
Cindy Pfitzmann ist Gründerin von The Bold Woman. Zudem ist…
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ToggleEin Abend, der mehr war als ein einfaches Netzwerkevent mit tollen Gästen. Es war ein Treffen von Frauen, die sich nicht in eine Schublade stecken lassen. Frauen, die mutig sind, die laut sind, die ihren Platz in der Wissenschaft, der Wirtschaft, der Politik und der Gesellschaft nicht nur einnehmen, sondern mitgestalten. Ich wurde im Namen von The Bold Woman zu diesem besonderen Netzwerk-Event eingeladen.

Ein Abend des Austauschs und der Vernetzung
Im Herzen Berlins, im STUDIO32, versammelten sich Wissenschaftlerinnen, Unternehmerinnen, Visionärinnen und Politikerinnen, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu bestärken.
Der offizielle Anlass war der krönende Abschluss der Kampagne Not A Token Woman der RWTH Aachen.

Die Kampagne Not A Token Woman
Die RWTH Aachen steht – wie viele andere technische Hochschulen – vor einer großen Herausforderung: Frauen sind in den MINT-Fächern und in der Wissenschaft insgesamt nach wie vor unterrepräsentiert. Trotz Frauenquoten und Fördermaßnahmen bleibt das Image der “Männerhochschule” bestehen, und viele Frauen schrecken vor einer wissenschaftlichen Karriere in diesem Umfeld zurück. Not A Token Woman hat sich genau diesem Problem gestellt: nicht mit einer klassischen Rekrutierungskampagne, sondern mit einer mutigen, selbstkritischen und deutschlandweit ausgerollten Initiative.
Die Kampagne der RWTH Aachen rückte Wissenschaftlerinnen gezielt in den Fokus – mit provokanten Headlines, die tiefsitzende Vorurteile benannten und gleichzeitig widerlegten. Durch großflächige Porträts und starke Statements wurde nicht nur Sichtbarkeit für Frauen in der Wissenschaft geschaffen, sondern ein Diskurs angestoßen, der zum Umdenken zwingt. Diese klare Haltung hat gezeigt: Es braucht strukturelle Veränderungen, aber vor allem ein starkes Netzwerk aus Frauen, die sich gegenseitig stärken und unterstützen.






Gemeinsam kreieren, gemeinsam wachsen
Das Highlight des Abends war mehr als symbolisch: ein gemeinsames Kocherlebnis mit einem veganen 4-Gänge-Menü im renommierten Berliner Sternerestaurant Bonvivant. Zwischen geschnippeltem Gemüse und angeregten Gesprächen entstand nicht nur ein kulinarisches Meisterwerk, sondern auch eine Atmosphäre, die zeigte, wie Zusammenarbeit auf Augenhöhe aussehen kann. Denn genau darum geht es: Frauen nicht nur an einen Tisch zu holen, sondern gemeinsam etwas zu kreieren – sei es ein exquisites Menü oder eine zukunftsfähige Gesellschaft.
Beim gemeinsamen Anrichten und Probieren der Gerichte wurde schnell klar: Female Empowerment lebt von Austausch, von Unterstützung und von der Bereitschaft, sich gegenseitig nach vorne zu bringen. Networking war an diesem Abend nicht nur ein Wort, sondern eine gelebte Realität. Frauen aus verschiedenen Branchen fanden sich in tiefgehenden Gesprächen über Karrierechancen, Herausforderungen und die nächste Generation von Female Leaders wieder.

Mut statt Mitleid – Eine neue Definition von Empowerment
Was diesen Abend so besonders machte? Der klare Fokus auf Mut, nicht auf Mitleid. Zu oft werden Debatten über Geschlechtergerechtigkeit in einer Negativspirale geführt – hier war es anders. Hier wurden Strategien ausgetauscht, Erfolgsrezepte geteilt und vor allem: Frauen ermutigt, ihre eigene Geschichte aktiv zu schreiben. Not A Token Woman ist mehr als eine Kampagne – es ist ein Mindset.
Denn wir brauchen keine Symbolfrauen, die nur zur Imagepolitur großer Institutionen dienen. Wir brauchen Frauen, die für sich selbst einstehen, die Vorbilder sind, ohne sich in eine vorgefertigte Rolle pressen zu lassen. Und wir brauchen mehr Räume wie diesen, in denen diese Frauen sich begegnen, vernetzen und gemeinsam wachsen.
Die Rolle von The Bold Woman
Genau hier setzt auch The Bold Woman an. Als Plattform für Female Empowerment und unternehmerisches Denken bietet TBW nicht nur Inspiration, sondern konkrete Unterstützung für Frauen, die ihre eigene Marke aufbauen, ihre Stimme in der digitalen Welt verstärken und ihre Botschaft mit Kraft und Klarheit nach außen tragen wollen.
Unser Ziel ist es, Frauen nicht nur sichtbarer zu machen, sondern ihnen die Werkzeuge an die Hand zu geben, um ihre Karriere, ihre Marke und ihre Vision selbstbestimmt zu gestalten.
Die Kraft der richtigen Partner
Ein besonderer Dank gilt der Berliner Agentur bivid, die die Kampagne Not A Token Woman mit einem mutigen Konzept begleitet und umgesetzt hat. Durch ihren kreativen Ansatz wurde das Thema nicht nur sichtbar gemacht, sondern auch ein echter Diskurs angestoßen. Ebenso verdient das STUDIO32 in Berlin – Kreuzberg als Gastgeberlocation Anerkennung für die großartige Atmosphäre, die den Austausch und das Networking perfekt unterstützt hat. Und natürlich hat Bonvivant mit seinem exzellenten veganen Menü diesen Abend auf kulinarischer Ebene veredelt.

Lena Reinelt – Management, Beratung, Kommunikation & Organisation bivid, Cindy Pfitzmann Geschäftsführerin The Bold Woman, Linda Diepenbruck Marketingleitung RWTH und
Alina Seeberg – Creative Lead, Strategie, Konzept & Kreativdirektion bivid
Foto: Elsa Wehmeier
Deine Stimme zählt
Dieser Abend hat eines deutlich gemacht: Female Empowerment beginnt bei uns selbst – aber es darf dort nicht enden. Ob du Gründerin, Wissenschaftlerin oder Führungskraft bist – du hast eine Stimme. Nutze sie.
Wenn du Teil einer Community sein möchtest, die Frauen nicht nur sichtbar macht, sondern sie befähigt, dann werde Teil von The Bold Woman. Schau dir die mutigen Stories im Magazin oder in den Büchern von The Bold Woman an und entdecke, wie du dein Potenzial voll ausschöpfen kannst.
Denn du bist nicht hier, um eine Token Woman zu sein.
Du bist hier, um Geschichte zu schreiben.
In diesem Zusammenhang bezeichnet eine “Token Woman” eine Frau, die nur symbolisch in eine Position oder ein Gremium aufgenommen wird, um nach außen hin Diversität zu demonstrieren, ohne dass tatsächlich strukturelle Veränderungen oder echte Chancengleichheit stattfinden.
Der Begriff stammt aus der Soziologie und beschreibt eine Praxis, bei der eine Minderheitenperson (in diesem Fall eine Frau) als „Alibi“ eingesetzt wird, um ein Unternehmen, eine Institution oder eine Branche inklusiver erscheinen zu lassen – während in Wahrheit die bestehenden Machtstrukturen und Benachteiligungen fortbestehen.
Typische Merkmale einer Token Woman-Situation:
- Quotenfrau-Vorwurf: Die Annahme, dass eine Frau nur aufgrund einer Quote oder für PR-Zwecke eingestellt wurde, nicht wegen ihrer Qualifikationen.
- Isolation: Frauen in männerdominierten Branchen haben oft keine gleichgestellten Kolleginnen oder keine echte Unterstützung.
- Fehlende Entscheidungsmacht: Sie sind zwar „dabei“, haben aber keinen echten Einfluss auf Entscheidungen.
- Überhöhte Erwartungen: Von ihnen wird oft verlangt, sich besonders zu beweisen oder für die gesamte Gruppe „Frau“ zu sprechen.
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Cindy Pfitzmann ist Gründerin von The Bold Woman. Zudem ist sie Speaker, Autorin und Mentorin für die Themen Female Empowerment, Frauen auf die Bühnen und "Raus aus der Komfortzone". Sie lebte 6 Jahre in Australien und erfand sich komplett neu was ihr Leben und ihre Karriere betrifft. Immer ganz oben auf der Liste stand der grosse Wert von "Freiheit". Freiheit zu leben und zu arbeiten wo, wann, mit wem und woran man will. Alles ist möglich, wenn du dich selbst gut genug kennst und weisst, welche Hebel am besten funktionieren und den Mut hast, diese Hebel zu bewegen und diese Wege zu gehen.